Andreas Spreinat aus Göttingen wird uns den Malawisee und seine Fische näher bringen!

Ein paar Infos zum Vortrag:

Der 600 km lange und 700 m tiefe Malawisee bildet das südliche Ende des ostafrikanischen Grabenbruchs. Dieses riesige Binnenmeer ist die Heimat von 600 bis 800 Buntbarsch-Arten, die, mit wenigen Ausnahmen, nur in diesem Gewässer vorkommen. Evolutionsbiologen und Aquarianer begeistern sich gleichermaßen über die farbenprächtigen Maulbrüter, die sich in geräumigen Aquarien sehr gut halten und vermehren lassen.

Cape M – Thumbi East

Die Einheimischen nennen die zwischen Steinen und Felsen lebenden, farbenprächtigen Buntbarsche Mbuna, was so viel wie Felsbewohner heißt. Der auf den Felsen sprießende Aufwuchs aus Algen und Kleintieren bildet ihre Nahrung. Da die meisten Arten nur um die 8 bis 12 cm groß werden, sind sie ideale Aquarienfische.

UW bei Thumbi West

Aber es gibt auch noch andere Buntbarsche in diesem See, der Einfachheit Non-Mbuna genannt, die nicht so sehr auf Felszonen spezialisiert sind und auch über Sand- und Pflanzengründen leben. Sie werden oft deutlich größer, mitunter bis einen halben Meter, und einige von ihnen leben räuberisch, indem sie sich von den kleineren Mbunas ernähren.

UW bei Zimbawe Rock

Daneben gibt es eine Vielzahl unterschiedlichster Vertreter dieser Gruppe, darunter Pflanzenfresser, Sandsieber, Schneckenknacker, Steinchendreher und sogar parasitische Arten, die anderen Fischen die Flossen und Schuppen abbeißen.

        In dem Vortrag wird eine Auswahl dieser farbenfrohen und interessanten Arten vorstellt, und es werden wertvolle Tipps für die Pflege im Aquarium gegeben. Neben den Buntbarschen in ihren natürlichen Lebensräumen werden auch „Land und Leute“ nicht zu kurz kommen.